Bestseller
Blog
So organisieren Sie Ihren Nähbereich

Sie haben einen Nähbereich und möchten diesen besser organisieren? Ob Profi, der seine Werkstatt optimieren möchte, oder erfahrene Näherin, die die Arbeit zu ihrem Beruf machen möchte - dieser Ratgeber ist für Sie! Erfahren Sie mit unseren praktischen Ratschlägen, wie Sie Ihren Nähbereich organisieren, egal an wie vielen Projekten Sie grade arbeiten. Nähmaschinen, Zubehör, Stoffe, Zubehör, Etiketten usw. – dieser Artikel hilft Ihnen, Ihre Werkstatt klug zu organisieren, damit Sie unter optimalen Bedingungen nähen können.
Wer in einer perfekt organisierten Nähwerkstatt arbeitet, fühlt sich wohl. Alles ist an seinem Platz und nichts stört Ihre Kreativität. Die Ideen können dadurch frei fließen und Sie sind mehr inspiriert, großartige Projekte zu schaffen. Umgekehrt ist ein unordentliches Nähzimmer viel weniger angenehm. Das beklemmende Durcheinander stört Ihren Geist und Ihre Konzentrationsfähigkeit. Das Ergebnis: Sie haben mehr Schwierigkeiten, Ihre Kreationen zu entwerfen und zu nähen.
So organisieren Sie Ihren Nähplatz in Ihrer professionellen Werkstatt oder zu Hause.
So räumen Sie Ihr Nähzimmer auf in fünf Schritten
Beginnen wir mit den 5 wichtigsten Schritten, um Ihren Nähbereich zu organisieren.
1) Setzen Sie Prioritäten
Der erste Schritt besteht darin, Ihre aktuellen (und möglicherweise zukünftigen) Projekte zu priorisieren. Woran arbeiten Sie gerade? Was sind die wichtigsten oder dringendsten Projekte? Isolieren Sie Ihre vorrangigen Projekte und platzieren Sie sie an einem sofort zugänglichen Ort. Dann legen Sie die anderen weg und ordnen Sie somit in die Warteschleife ein.
Seien Sie außerdem realistisch und ehrlich zu sich selbst. Versuchen Sie nicht, zu viele Dinge auf einmal zu tun. Denn – wer kennt es nicht – am Ende entsteht nur noch mehr Durcheinander und Chaos. Fragen Sie sich also, welche Projekte Sie kurzfristig tatsächlich umsetzen können.
Und die Rede ist von 100 % fertigen Nähkreationen, also bis hin zum Aufnähen des Wasch- und Pflegeetiketts . Denken Sie in diesem Zusammenhang daran, wie wichtig es ist, jeder Kreation ein solches Etikett hinzuzufügen, um Ihrem Produkt den letzten Schliff zu verpassen und die richtige Behandlung durch die zukünftigen Besitzer*innen zu gewährleisten. Vernachlässigen Sie diesen Schritt nicht!
2) Sortieren Sie Ihr Material
Ebenso sollten Sie Ihre Nähutensilien und Nähmaterialien nach ihrer Priorität klassifizieren. Halten Sie die am häufigsten verwendeten griffbereit und bewahren Sie den Rest dort auf, wo er Sie nicht stört.
Ein weiterer wichtiger Tipp: Wenn Sie merken, dass Sie bestimmte Utensilien gar nicht oder nicht mehr verwenden, macht es keinen Sinn, sie zu aufzubewahren. Verkaufen, verschenken oder (alte und unbrauchbare Gegenstände) wegwerfen lautet die Devise. Kurz gesagt, behalten Sie nur das, was Sie brauchen, und Sie werden feststellen, dass Sie viel mehr Platz haben werden, als Sie für möglich gehalten hätten.
Diese gründliche Sortierung ist einer der Schlüssel zu einem effizient gestalteten Nähbereich!
3) Bewahren Sie Ihre Stoffe, Fäden und anderen Verbrauchsmaterialien auf
Verstauen Sie in einem nächsten Schritt Ihre Verbrauchsmaterialien, also die Rohstoffe, die Sie in Ihren Projekten verwenden. Viele Designer*innen stehen dabei vor dem gleichen Problem: Die Ansammlungen von Stoffen, Bändern, Fäden, Knöpfen, Reißverschlüssen, Paspeln usw. verstopften den Raum und behindern Ihre Kreativität.
Gehen Sie folgendermaßen vor: Wie beim Nähzubehör sollten Sie zunächst alle Verbrauchsmaterialien entfernen, die Sie möglicherweise nie verwenden. Dann kümmern Sie sich um diejenigen, die Sie zur Zeit für aktuelle Projekte oder in naher Zukunft nutzen werden. Machen Sie eine vollständige Bestandsaufnahme und teilen Sie Ihre Verbrauchsmaterialien nach Kategorien auf. Lagern Sie also alle Stoffe zusammen, gruppieren Sie alle Ihre Fäden, sammeln Sie Ihre Bänder ein einem Behältnis, etc.
Um diese sehr praktische Klassifizierung zu vervollständigen, empfehlen wir Ihnen auch, Ihre Elemente nach gemeinsamen Merkmalen (Farbe, Material, Abmessungen usw.) anzuordnen. Berücksichtigen Sie dabei Ihre persönlichen Bedürfnisse und die Möglichkeiten, die Ihr Nähbereich dafür bietet.
Sortieren Sie Ihre Etiketten zum Nähen beispielsweise nach ihrer Funktion: Größe, Waschanweisung, Zusammensetzung, Marke usw. Auf wunderetiketten.de finden Sie die verschiedensten Etiketten für Modeschöpfer , die Sie Ihren Wünschen entsprechend anpassen können. Bewahren Sie Ihre Labels und Etiketten in eigenen kleinen Boxen oder Beuteln auf.
4) Definieren Sie Arbeitsbereiche
Nachdem Sie Ihre vorrangigen Projekte identifiziert und Ihr Nähzimmer von all seinen unnötigen Elementen befreit haben, können Sie Arbeitsbereiche definieren. Das Ziel dabei ist es, Ihren Raum möglichst funktional zu gestalten. Wo werden Sie den Stoff messen und schneiden? Wo wollen Sie Ihre Nähmaschine aufstellen? Und wo platzieren Sie Ihre passende Schaufensterpuppe?
Dies ist auch der perfekte Zeitpunkt, um Ihre Möbel zu begutachten. Benötigen Sie weitere Tische? Andere Lampen? Einen besseren Sitzplatz? Darüber hinaus benötigen Sie auf jeden Fall Aufbewahrungsmöbel für all Ihr Material. Wie genau Sie Ihren Nähbereich gestalten, hängt von dem verfügbaren Platz ab.
5) Präsentieren Sie Ihre abgeschlossenen Projekte
Schließlich ist es wichtig, Ihre Kreationen zu präsentieren. Finden Sie also einen Weg, Ihre abgeschlossenen Projekte in Ihrem Studio auszustellen. Das hat diverse Vorteile: Einerseits motivieren positive Rückmeldungen von Besucher*innen Sie, Ihre Arbeit und Bemühungen an Ihren Kreationen fortzusetzen. In einem Laden, der Kund*innen empfängt, ist die Präsenz Ihrer Nähkreationen außerdem ganz besonders wichtig, denn es ermöglicht Ihnen, Ihr Know-how zu zeigen und für Ihre Arbeit zu werben.
Darüber hinaus trägt das Aufnähen eines personalisierten Etiketts mit Ihrem Namen auf jedem Artikel dazu bei, Ihre Marke zu bewerben. Sie erhalten dadurch ein professionelleres Image und gewinnen an Präsenz. Nehmen Sie sich also die Zeit, Ihre Etiketten zum Aufnähen zu individualisieren.
Tipps zur Organisation Ihres Nähraums
Nachdem Sie Ihren Nähplatz nun geordnet haben, haben wir weitere 8 großartige Ideen für die Organisation all Ihrer Materialien und Utensilien.
1) Erstellen Sie einen Mess- / Schneidetisch, der an die Wand geklappt wird
Dieser Trick besteht darin, einen Tisch zu bauen, der sich an die Wand klappen lässt. Dadurch haben Sie einen nützlichen Bereich zum Zuschneiden und Messen Ihrer Stoffe, sparen aber gleichzeitig viel Platz, wenn Sie ihn zusammenklappen. Das ist eine großartige Idee, wenn Sie in einer kleinen Werkstatt arbeiten, in der jeder Quadratzentimeter zählt.
2) Verwenden Sie ein Steckbrett
Viele Kreative und Heimwerker verwenden in ihrer Werkstatt eine Stecktafel. Installieren Sie eine in Ihrem Nähbereich. An solch einer großen Platte mit Löchern können Sie so gut wie alles befestigen, von Garnrollen und Bändern, über Scheren, Stickrahmen und Maßbändern bis hin zu Stoffproben.
Darüber hinaus dürfen Sie dort auch inspirierende Ideen / Modelle und Motivationsbotschaften anbringen. An einem stabilen Steckbrett können Sie sogar Behälter wie einen Stiftehalter, eine Schachtel mit Stecknadeln oder eine Tasche mit Etiketten für Kleidung aufhängen.
3) Falten Sie Ihre Stoffreste um Comic-Boards
Mit 17,5 x 26,7 cm hat ein Comic-Blatt die perfekte Größe, um unbenutzten Stoff aufzubewahren. Comic-Boards sind Kartonbögen, die Sammler verwenden, um ihre Comics flach und in makellosem Zustand zu halten. Sie werden normalerweise in Sets zu 100 Stück verkauft, sodass Sie viele Stoffreste aufbewahren können!
Wenn Sie mit einer Arbeit fertig sind, falten Sie Ihren Stoffrest, legen Sie den Karton in die Mitte und wickeln Sie den Stoff rundherum. Dann mit Stecknadeln sichern. Alles, was Sie im Anschluss tun müssen, ist, Ihre Reste wie Bücher in ein Regal zu stellen.
4) Bewahren Sie Ihre Stoffreste in einem Aktenschrank auf
Sobald Ihre Stoffreste ordentlich um Comic-Boards gefaltet sind, können Sie sie auch in einem Ordner aufbewahren. Aus Ordnungsgründen verwenden Sie dann mehrere Ordner in verschiedenen Farben, um Ihre Stoffe entsprechend ihrer Farben und Eigenschaften unterzubringen.
Dadurch wird viel Platz geschaffen und Sie können Ihre Stoffe nach Belieben umorganisieren.
5) Fixieren Sie Ihre Bänder und Gummibänder mit Briefklammern
Wenn sie in einer Schublade aufbewahrt werden, neigen Bänder, Gummibänder und Co dazu, auszufransen und zu verschmutzen. Vermeiden Sie dieses Problem, indem Sie Briefklammern verwenden! Sie können anschließend Ihre zusammengebundenen Materialien an einer Abeitswand zu befestigen (z. B. an Ihrem Steckbrett oder an einer Korkplatte).
Diese Aufbewahrungslösung ist viel einfacher und schneller einzurichten, als Ihre Bänder, Gummibänder und andere dünne Bänder aufzurollen, um sie in Kartons aufzubewahren.
6) Kleben Sie ein Maßband auf Ihren Schneidetisch
Verlieren Sie oft Ihr Maßband? Der ideale Aufbewahrungsort ist direkt auf dem Mess-bzw. Schneidetisch. Tatsächlich ist das auch in jedem Stoffgeschäft zu beobachten. Kleben Sie Ihr Maßband auf Ihren Tisch, damit Sie es nicht verlieren.
Dieser Tipp reduziert nicht nur Ihren Stress, sondern spart Ihnen auch Zeit.
7) Stapeln Sie passende Spulenfäden und Spulen
Mit diesem Trick verlieren Sie nie wieder eine Spule, die zu Ihrem Unterfaden passt. Installieren Sie auf einem kleinen Steckbrett Stangen, die lang genug sind, um einen Unterfaden und die entsprechende Spule aufzunehmen. So können Sie die passenden Fäden einfach verstauen und Ihre Werkstatt ist auf einen Schlag deutlich besser organisiert.
Und noch ein Extra-Tipp: Organisieren Sie alle Ihre Fäden nach Farbe, für ein noch saubereres und praktischeres Aussehen.
8) Verwenden Sie hängende Aufbewahrungssysteme
Schließlich empfehlen wir Ihnen, in hochwertige Hängetaschen zu investieren, um Ihre Stoffe, Bänder, Muster, gewebten Designeretiketten und anderes relativ leichtes Nähzubehör aufzubewahren. So organisiert an der Wand sind sie immer in Sichtweite und Reichweite, ohne Sie bei Ihrer Arbeit zu stören.
Sie können Ihre Organizer auch an einem Deckenhaken, einer Gardinenstange oder sogar hinter der Tür aufhängen.
Mit all diesen Profi-Tipps wird Ihr Nähworkshop organisierter und angenehmer denn je!